Die Forst­wirt­schaft spielt im wald­ar­men Unte­ren Oder­tal nur eine gerin­ge Rol­le und war selbst in sozia­lis­ti­schen Zei­ten weder in den Auwald­res­ten noch in den schwer zu bewirt­schaf­ten­den Hang­wäl­dern aus­ge­prägt. Von daher nutz­te das bran­den­bur­gi­sche Umwelt­mi­nis­te­ri­um bei der Aus­wei­sung der ers­ten Total­re­ser­va­te 1995 die Gele­gen­heit, vor allem Wald­ge­bie­te als Wild­nis­zo­nen aus­zu­wei­sen. Dar­über hin­aus bemüht sich der Ver­ein durch bio­to­pein­rich­ten­de Maß­nah­men den Auwald­an­teil im Unte­ren Oder­tal nach und nach zu erhöhen.

Die Forst­wirt­schaft ist in den Wäl­dern des Natio­nal­par­kes weit­ge­hend ein­ge­stellt, auch dort, wo die frü­he­ren Auf­fors­tungs­maß­nah­men, auch noch fremd­län­di­sche Gehöl­ze und Mono­kul­tu­ren, zu fin­den sind. Gro­ße Tei­le der Laub­wäl­der sind aber heu­te schon in einem natur­na­hen, natio­nal­park­wür­di­gen Zustand. Kon­flik­te zwi­schen Natur­schutz und Forst­wirt­schaft gibt es im Natio­nal­park nicht. Der Wald­an­teil ist aber auch ver­gleichs­wei­se klein.