Küs­ten­mo­tor­schiff MS Danio von Schwedt nach Eng­land (07.04.2011)

Der Vor­stand der Natio­nal­park­stif­tung Unte­res Oder­tal, Dr. Ans­gar Vös­sing, begrüß­te die erfolg­rei­chen Fahr­ten des Küs­ten­mo­tor­schif­fes MS Danio im unge­bro­che­nen Trans­port vom Boll­werk der LEIPA Papier­fa­brik bis nach Eng­land als weit­sich­ti­ge Ent­schei­dung der Papier­fa­brik. Eine leis­­tungs- und ertrags­star­ke Indus­trie ist die Vor­aus­set­zung für einen erfolg­rei­chen Natur­schutz in Deutsch­land. Es ist ver­nünf­tig, die bestehen­den Was­ser­we­ge anstel­le der über­füll­ten Auto­bah­nen gera­de für den Wirt­schafts­ver­kehr zu nut­zen und dort punk­tu­ell Ver­bes­se­run­gen, bei­spiels­wei­se Aus­bag­ge­run­gen, vor­zu­neh­men, wo sie erfor­der­lich sind.

Die erfolg­rei­chen Fahr­ten der Danio zei­gen auch, dass der bis­her vor­ge­se­he­ne maxi­ma­le Aus­bau der Hohen­­saa­­ten-Frie­d­richs­t­ha­­ler Was­ser­stra­ße zwi­schen dem Hafen Schwedt und der Wes­t­oder auf 4,50 m Tie­fe und 55 m Brei­te für einen unge­bro­che­nen Ver­kehr mit Küs­ten­mo­tor­schif­fen zwi­schen den Papier­fa­bri­ken und Eng­land nicht erfor­der­lich ist. Es gibt bereits Küs­ten­mo­tor­schif­fe, die an die gege­be­nen Was­ser­stra­ßen ange­passt sind. Die Fir­ma LEIPA hat dar­über hin­aus die Kon­struk­ti­ons­plä­ne für neue, ange­pass­te Küs­ten­mo­tor­schif­fe schon lan­ge in der Schub­la­de. Es ist erfreu­lich, dass sich wirt­schaft­li­che Effek­ti­vi­tät und natur­schutz­fach­li­che Rück­sicht­nah­me nicht aus­schlie­ßen, son­dern Hand in Hand gehen.

In die­sem Zusam­men­hang gebührt Bun­des­ver­kehrs­mi­nis­ter Peter Ram­sau­er (CSU) aus­drück­li­ches Lob. Er ist der ers­te Bun­des­ver­kehrs­mi­nis­ter seit zwan­zig Jah­ren, der genug Ein­sicht und auch Mut hat, die Was­ser­we­ge nicht mehr angebots‑, son­dern bedarfs­ge­recht aus­zu­bau­en. Wir kön­nen uns ange­sichts einer zurück­ge­hen­den Bevöl­ke­rungs­zahl und einer exor­bi­tan­ten Staats­ver­schul­dung eine wei­te­re Geld­ver­schwen­dung auch nicht mehr leis­ten. Ewig Gest­ri­ge mögen wei­ter­hin gegen die­se weit­sich­ti­ge Ent­schei­dung pole­mi­sie­ren. Ihr gehört aber die Zukunft.