Vogel­schutz­maß­nah­men an Mittelspannungsfreileitungen

Der Natio­nal­park­ver­ein hat sich zum Ziel gesetzt, ins­be­son­de­re den Natur­schutz im Unte­ren Oder­tal zu ver­bes­sern. Dabei geht es ihm vor allem dar­um, mit allen Betei­lig­ten kon­struk­ti­ve Lösun­gen für den Natur­schutz zu errei­chen und kei­nes­wegs nur öffent­li­che Schuld­zu­wei­sun­gen. Seit eini­gen Mona­ten gibt es auf Anre­gung des Natio­nal­park­ver­eins dazu eine gute Koope­ra­ti­on mit der ört­li­chen E.DIS AG in Anger­mün­de. Der Natio­nal­park­ver­ein sieht mit Sor­ge, dass an den Mit­tel­strom­lei­tun­gen, die noch nicht alle unter die Erde gelegt wor­den sind, immer wie­der gro­ße Vögel, auch Stör­che, zu Tode kom­men. Die­se unnö­ti­ge und unschö­ne Todes­ur­sa­che wol­len wir aus­schal­ten.  Der Auf­wand ist über­schau­bar. Die aktu­el­len Vor­schrif­ten ver­lan­gen ohne­hin Siche­rungs­maß­nah­men für die Mas­ten. Nur haben sie sich noch nicht über­all durchgesetzt.

Die zustän­di­gen Mit­ar­bei­ter von E.DIS und dem Natio­nal­park­ver­ein haben nun in der Natio­nal­park­re­gi­on mit gemein­sa­men Bege­hun­gen begon­nen. Dort, wo Ver­bes­se­run­gen zum Schutz der Vögel an den Mas­ten mög­lich und nötig sind, wer­den sie nun in Angriff genom­men – und natür­lich auch kon­trol­liert. Eine der drei Lei­tun­gen wur­de bereits kon­trol­liert, die bei­den ande­ren fol­gen in Kür­ze. Bewoh­ner der Regi­on wer­den gebe­ten, Lei­tun­gen dem Natio­nal­park­ver­ein zu mel­den (E‑Mail: ), die wir noch nicht im Blick haben, um die Vögel zu schützen.

Die Zusam­men­ar­beit zwi­schen der E.DIS AG und dem Natio­nal­park­ver­ein wird vom gemein­sa­men Wunsch getra­gen, die recht­lich gefor­der­ten Sicher­heits­maß­nah­men an den Mit­tel­span­nungs­lei­tun­gen sicher­zu­stel­len. Die­se sach­be­zo­ge­ne und unauf­ge­reg­te Zusam­men­ar­beit hat sich bewährt. Wir wer­den sie fortsetzen.

Uhu als Stromschlagopfer in einem Mittelspannungsmast (Foto: Lutz Dalbeck)

Uhu als Strom­schlag­op­fer in einem Mit­tel­span­nungs­mast (Foto: Lutz Dalbeck)